Was für ein grandioses Hinterteil. Der leichte Dachüberhang, der den beiden Heckklappenscharnieren Schutz gewährt. Umrandet von einer Chromleiste, deren schwungvolle Linie das Design der Seitenlinie der Flosse perfekt aufnimmt und fortführt. Die formschöne Heckklappe, die dem Kombiboom der späten 80er um Jahrzehnte vorauseilt. Die sich als Wegbereiterin für eines der bis heute erfolgreichsten PKW Segmente aus Untertürkheim bezeichnen darf. W123, W124 und alles was danach kam, seht her: hier ist die Urmutter aller Klappen in Euren Hecks.

Mit ihrer üppig von Chrom umrandeten Heckscheibe, dem großen Stern in der Mitte, dem unzerstörbaren Drehgriff. Der mutet an, als hätten sie ihn gemacht, um das Tor zum nächsten Jahrtausend zu öffnen. Oder zumindest seine Heckklappe. Hinter ihrem unterem Ende tut sich eine Ladekante auf, deren großzügige Tiefe und Breite den Transport- und Einkaufsalltag mit einer neuen Komfortdimension beschenkte. Seitlich begrenzt von zwei wunderschönen, trapezoiden Heckleuchten. Allein für deren Erfindung hätte ihrem Designer ein langer flauschiger Teppich ausgerollt gehört. In Velours 967 Mittelrot.

da bleibt das Auge schon an der fantastischen W110 Stoßstange hängen, die das Heckblech umschmeichelt und zu sagen scheint: „massiv und filigran in einem Ding, kein Problem. Schaut mich an, geht doch und bin ich doch nicht von Pappe.“ Haben wir eigentlich schon über den unfassbar kunstvoll karossierten Bereich zwischen C-Säule und D-Säule gesprochen? Nein haben wir nicht. Für heute wollen wir es bei der Erkenntnis belassen: Karosseriebau kann sehr sinnlich sein. Mehr Informationen über den oben gezeigten Mercedes W111 230S Universal gibt es demnächst in den Sternwarter NEWS.